Obwohl ich nach 35 Jahren eigentlich wissen sollte, wie Jahreszeiten funktionieren, bin ich doch jedes Mal wieder (positiv) überrascht, wenn Ende Januar – oder darüber hinausgehend – Schnee fällt. Winter ist für mich, entgegen den Vorgaben, November, Dezember, Januar. Dabei gibt es sogar mehr als einen offiziellen Winteranfang, aber keiner davon stimmt mit meiner ersten Reaktion überein, wenn ich an den Zeitraum „Winter“ denke: Der meteorologische liegt am 1. Dezember, der kalendarische sogar erst am 21. Dezember. Somit ist Ende Januar gerade erst ein Wintermonat rum.
Vor zwei Jahren fing der Winter, ganz seinen Terminvorgaben entsprechend, erst im Januar an, dafür aber so richtig! Den letzten Schnee gab’s 2021 für uns Mitte bis Ende April (oder gar Anfang Mai?) – ganz sicher bin ich mir nicht, ich weiß nur noch, dass ich Mitte April noch im wilden Flockensturm auf meinem üblichen Spazierweg stand und versuchte, unsere Milane beim Jagen auf dem Golfplatz zu fotografieren.

Zurück zu diesem Jahr: Diesen Winter lag – dann nun doch zu meiner Überraschung – Ende November zum ersten Mal Schnee. Es folgte eine knappe weitere winterhafte Woche im Dezember (s. meinen vorletzten Post). Dann dachte ich, das wär’s für dieses Jahr, aber nein: Ab Samstagabend fiel erneut Schnee, und nicht wenig. Mittlerweile ist es auch so kalt, dass noch immer ein bisschen davon liegt.
Das ermöglichte mir einen schönen Schneespaziergang am Sonntag. Zum Schnee gesellte sich an dem Tag auch Nebel, was zum Fotografieren im Wald natürlich hervorragend ist. Sonnenschein erschwert Waldfotografie grundsätzlich, da die Kontraste zwischen angeleuchteten hellen Blättern und Rinde, dem möglicherweise sichtbaren hellen Himmel und den nicht angeleuchteten, natürlicherweise dunklen Elementen im Wald zu stark werden – und das in (un-)schönem chaotischen Wechsel, da ja meist mehrere Bäume hintereinander zu sehen sind. Nebel, würde ich behaupten, ist das beste Wetter für Fotos im Wald. Weiter weg stehende Bäume verblassen und werden unschärfer, der Fokus auf den Baum oder das Objekt, das im Vordergrund stehen soll, fällt leichter, wenn die Objekte im Hintergrund nicht mehr so klar zu sehen sind (und damit meine ich nicht das Fokussieren der Kamera, sondern den Blick des Betrachters).
Nebel erleichtert auch die Spielerei in Lightroom, da man sich eben nicht mehr mit harschen Kontrasten rumschlagen muss, sondern die Fotos einheitlich bearbeiten kann. Wie immer gilt: Ich mag die unheimlich-mystische Atmosphäre, die man mit blau-Tönen erzeugen kann. Aber ein paar realitätsnähere Bearbeitungen sind natürlich auch dabei.
Hier also 10 Bilder von meinem Sonntagsspaziergang.










Ein Teil der Fotos steht bereits in meinem Redbubble-Shop zur Verfügung. Schaut mal in meinem Shop vorbei.
Falls ihr Interesse an einem Foto habt, das noch nicht dort hochgeladen ist, schickt mir eine Mail oder kommentiert diesen Post, dann hole ich das gerne nach.
Sahne Aufahmen – so schön kann Nebel sein!
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Vielen Dank. Ohne den Nebel wäre das Ganze vermutlich nicht so schön gewesen. 🙂
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Zauberschön
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Vielen Dank! 🙂
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Sehr schöne Stimmung – gefällt mir 🙂
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Vielen lieben Dank! 🙂
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Die Reihe ist wirklich fantastisch.
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